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Die „Heftige Malerei“, auch bekannt als Neue Wilde oder Neo-Expressionismus, war eine Kunstrichtung, die in Deutschland in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren aufkam. Sie entstand als Reaktion auf die Konzeptkunst und die Minimal Art der 1960er- und 1970er-Jahre. Die Künstler dieser Bewegung setzten auf eine expressive, impulsive und emotionale Malweise, die sich durch intensive Farben, grobe Pinselstriche und oft figurative, teilweise aber auch abstrakte Darstellungen auszeichnete.

Merkmale der „Heftigen Malerei“

1. Expressivität: Stark emotionale und spontane Ausdrucksformen.

2. Farben: Kräftige und oft kontrastreiche Farbpaletten.

3. Technik: Grober, manchmal fast aggressiver Einsatz von Pinsel und Farbe.

4. Themen: Subjektive und persönliche Inhalte, oft verbunden mit gesellschaftlichen oder existenziellen Fragen.

Wichtige Künstler der „Heftigen Malerei“ in Deutschland

Historischer Kontext

Die „Heftige Malerei“ war Teil einer internationalen Bewegung, die sich gegen die als steril empfundene Kunst der Nachkriegszeit wandte. Sie spiegelte die Unsicherheiten und die Vitalität der 1970er- und 1980er-Jahre wider, insbesondere in einer Zeit, die von gesellschaftlichen Umbrüchen, Kaltem Krieg und kulturellen Neudefinitionen geprägt war.

Die „Heftige Malerei“ erlebte ihren Höhepunkt in Ausstellungen wie der documenta 7 (1982) und der Ausstellung „Zeitgeist“ (1982) in Berlin. Die Bewegung hat die deutsche Kunstszene nachhaltig geprägt und den Weg für eine neue Generation von Künstlern geebnet.