Karl Horst Hödicke

Der Berliner Rebell der „Heftigen Malerei“

Wenn man an Berlin denkt, denkt man an Graffiti, wilde Kunst und eine gehörige Portion Rebellion. Und genau das verkörpert Karl Horst Hödicke, einer der wichtigsten deutschen Maler der Nachkriegszeit – ein Künstler, der die „Heftige Malerei“ mitbegründet hat, lange bevor der Begriff überhaupt cool wurde.

Hödicke wurde 1938 in Nürnberg geboren, aber sein Herz (und seine Leinwände) schlugen immer für Berlin. Schon in den 1960er Jahren ließ er sich von der ruppigen, dynamischen Großstadt inspirieren und wurde zum künstlerischen Vorreiter dessen, was später als „Neue Wilde“ bekannt wurde. Während andere Maler noch brav in ihren Ateliers tupften, war Hödicke schon dabei, mit expressiven Pinselstrichen die Stadt und ihre Energie auf die Leinwand zu knallen. Seine Bilder? Roh, impulsiv, laut – eben Berlin!

Was ihn besonders macht? Hödicke malte nicht nur, er lebte die Kunst. Er gründete 1964 mit Gleichgesinnten die „Galerie Großgörschen 35“, einen legendären Ort für die junge, wilde Kunstszene West-Berlins. Damit schuf er eine Plattform für all jene, die sich nicht in den elitären Kunstbetrieb pressen lassen wollten – quasi eine Art Vorläufer des Punk, nur mit Farbe statt Gitarren.

Seine Werke, oft Stadtlandschaften oder dynamische Momentaufnahmen, sprühen vor Energie. Der Pinselstrich? Schnell und ungestüm, fast so, als wolle er Berlin in einem einzigen Atemzug einfangen. Ein echter Avantgardist eben! Und während mancher Kritiker damals noch skeptisch war, sind Sammler heute umso begeisterter. Hödickes Marktwert? Steigend! Seine Werke sind gefragter denn je – wer clever ist, sollte sich jetzt noch eines sichern, bevor die Preise endgültig durch die Decke gehen.

Mit über 80 Jahren bleibt Hödicke eine feste Größe in der Kunstwelt. Seine Malerei ist zeitlos – rau, ungeschliffen und voller Leben. Und das Beste? Sie erinnert uns daran, dass Kunst nicht immer perfekt sein muss, um uns mitten ins Herz zu treffen.