Der wilde Poet der Farbe
Wenn es um Bernd Koberling geht, kann man sich auf eines verlassen: Seine Kunst schlägt ein wie ein Pinselstrich mit Karacho! Seit Jahrzehnten gilt Koberling als einer der spannendsten deutschen Maler – ein wilder Farbpoet, der den Pinsel nicht zärtlich führt, sondern ihm förmlich Beine macht.
Geboren 1930 in Berlin (oder sollte man sagen: aus Berlin geschnitzt?), hat Koberling eine beeindruckende künstlerische Reise hingelegt. Von der pulsierenden Metropole in die abgelegene Weite Islands, von der figurativen Malerei zur abstrakten Ausdruckskraft – Koberling hat nie stillgestanden. Kein Wunder, dass seine Werke eine solche Dynamik ausstrahlen. Wer ihn einmal gesehen hat, den vergisst er nicht so schnell: Schicht über Schicht legt er Farbe auf die Leinwand, als würde er die Natur neu erfinden.
Die 1970er Jahre waren für Koberling eine besonders spannende Zeit. Er gehörte zu den frühen Wegbereitern der „Heftigen Malerei“, dieser ungebändigten, fast anarchischen Kunstrichtung, die sich gegen die kühle Konzeptkunst stemmte. Während andere mit Lineal und Kalkül arbeiteten, ließ Koberling die Farben singen – und manchmal auch brüllen. Man spürt die Naturgewalt in seinen Bildern, aber auch die feinen Töne. Ein bisschen wie ein Rockkonzert inmitten eines stillen Waldes.
Heute, viele Jahre später, ist sein Name gefragter denn je. Koberlings Werke sind längst nicht mehr nur in Museen und Galerien zu finden – Sammler haben ihn als Geheimtipp entdeckt, und seine Preise steigen stetig. Wer jetzt noch kein Koberling im Wohnzimmer hängen hat, sollte sich sputen, bevor der Markt explodiert.
Eines ist sicher: Bernd Koberling bleibt eine Legende der Malerei. Sein Werk zeigt uns, dass Kunst nicht brav sein muss. Sie darf toben, sie darf fordern – und vor allem darf sie eines nicht: langweilen. Koberling wusste das schon immer. Und wir dürfen es jetzt auf dem Kunstmarkt miterleben.